Der Rufer in der Wüste

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Im Alten Testament gibt es mehr als 300 Prophezeiungen über den Messias, die teilweise sogar sehr genaue Einzelheiten und Details über ihn offenbaren. So werden dort beispielsweise seine Abstammung, seine Herkunft und sein Geburtsort vorhergesagt.

Vor dem öffentlichen Auftreten von Jesus soll jedoch noch ein Mann kommen, der als Rufer in der Wüste Jesus den Weg bereiten soll (Jesaja 40,3 ff. sowie Lukas 1, 76). Gott kündigt zudem durch den Propheten Maleachi an, dass er dem Volk noch einmal den Propheten Elia, der in der Geschichte des Volkes Israel zur Zeit der Könige eine große Rolle gespielt hatte (vgl. u.a. 1. Könige 17 – 19 und 2. Könige 1 + 2),  schicken wird (Maleachi 3, 23). Johannes der Täufer wird dann später von Jesus selbst als dieser Prophet Elia identifiziert (Matthäus 11, 13 + 14; vgl. auch die Ankündigung durch den Engel Gabriel in Lukas 1, 17). Die Bedeutung des Namens Johannes ist “Gott ist gnädig”. Johannes ruft das Volk zur Buße auf, tauft zur Vergebung der Sünden und weist auf Jesus hin: “Siehe, das ist das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt!” (Johannes 1, 29)

Schon an diesem Punkt der Geschichte informiert Johannes der Täufer seine Zuhörer über die wichtigste Aufgabe von Jesus. Im Bund des Alten Testament werden Tiere, u.a. Lämmer, zur Sühnung von Schuld auf dem Altar als Opfer dargebracht. Da die Menschen jedoch wieder und wieder Verfehlungen begehen und sündigen, muss dies regelmäßig oder anlassbezogen wiederholt werden. Jesus nun soll das perfekte, fehlerfreie Lamm Gottes sein, das ein für alle Mal für die Sünden der Menschen geopfert werden soll. Er soll am Kreuz sterben. Einmal – danach soll kein weiteres Opfer nötig sein!

Bibelverse zitiert aus: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

[Auszug aus dem Buch “Als Gott das Licht anmachte” siehe auch bibelesewelt.de/buecher/ ]

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