Ein gefährlicher Glaube

Lesezeit: 2 Minuten

Verfolgung früher

Christen wurden von Anfang an verfolgt. Das können wir im Neuen Testament, vor allem in der Apostelgeschichte, sowie in den Geschichtsbüchern nachlesen. Zu und nach dem ersten Pfingstfest nach Jesu Kreuzigung und Auferstehung waren einige tausend Menschen in Jerusalem zum christlichen Glauben gekommen. Sie schlossen sich zu Gemeinschaften, zu Gemeinden, zusammen.

Unmittelbar darauf begannen zunächst die Juden, später auch die Römer damit, die Christen zu verfolgen. Die Verfolgungen konzentrierten sich in Jerusalem zunächst nur auf deren Anführer, die Apostel (= Jünger Jesu). Dann weitete Saulus, der spätere Apostel Paulus, die Jagd auf die Christen sehr schnell aus. Die Verfolger gingen von Haus zu Haus, schleppten Männer und Frauen fort und warfen sie ins Gefängnis. Die christliche Gemeinde wurde zerstreut (Apostelgeschichte [Kapitel] 8, [Verse] 1 – 4). Erstaunlicherweise wuchs das Christentum trotz Verfolgung sehr stark und verbreitete sich im gesamten Römischen Reich.

… und heute

Global betrachtet leben Christen in der heutigen Zeit ebenfalls gefährlich. Die Religionsfreiheit in den westlichen, industrialisierten Ländern täuscht darüber hinweg, dass Christen weltweit verfolgt werden. Und das längst nicht nur in muslimischen Ländern. Auch in vielen Nationen mit anderen religiösen und weltanschaulichen Hintergründen wird Christen heutzutage großes Leid zugefügt.

Christus spricht: “Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen …”

(Joh. 15, 20)

Die Verfolgungen gehen soweit, dass Menschen wegen ihres christlichen Glaubens geschlagen und misshandelt, eingesperrt und gefoltert, bedroht und getötet werden. Und das passiert nicht nur in Einzelfällen. In manchen Staaten wird die Christenverfolgung systematisch betrieben. Dabei ist es Ziel, das Christentum im eigenen Einflussbereich zurückzudrängen oder gar völlig zu vernichten. Vielerorts werden Kirchen zerstört, Bibeln verbrannt und Gottesdienste unter Strafandrohung verboten. Christen müssen befürchten, angezeigt zu werden. Sie können ihren Glauben nur im Verborgenen leben oder sterben als Märtyrer. Wie können das die Betroffenen aushalten? Viele bleiben ihrem Glauben treu – sogar bis in den Tod! Wie ist das möglich? Und wie kann es sein, dass in einer Vielzahl von Ländern, in denen Christen verfolgt werden, das Christentum dennoch stärker wird und teilweise in erstaunlicher Weise wächst?

Bibelverse zitiert aus: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Facebook Kommentare

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*